physiotherapie moser & Klumpp
BECKENBODENREHABILITATION
beckenboden-therapie
FÜR FRAU UND MANN
OFT BLEIBEN BESCHWERDEN UNBEHANDELT

Beckenbodenrehabilitation in der Physiotherapie für Frau und Mann

Beckenboden-Beschwerden sind oft gut therapierbar

Sowohl die Frau, als auch der Mann haben einen Beckenboden. Bei beiden sind Beschwerden im Zusammenhang mit dem Beckenboden sehr häufig und treten in unterschiedlichen Formen auf. Eine Beckenbodenrehabilitation bietet viele unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten.
Beckenboden-Therapie Physiotherapie Binningen
Modell des weiblichen Beckens inklusive Beckenbodenmuskulatur (rot)
Die Beckenbodenrehabilitation (auch Beckenboden-Therapie oder Beckenbodentraining genannt) wird von einer diplomierten Physiotherapeutin oder einem diplomierten Physiotherapeuten mit einer zusätzlichen Weiterbildung in Beckenbodenrehabilitation durchgeführt. Die Therapie findet in einer Einzelbehandlung statt. Dazu benötigen Sie eine ärztliche Verordnung. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt auf mögliche Beschwerden anzusprechen.

Wann ist eine Beckenboden-Therapie sinnvoll?

Beckenboden Illustration Physiotherapie Binningen
Eine Beckenbodentherapie kann bei vielen Diagnosen hilfreich sein

Indikationen für eine Beckenbodenrehabilitation

Die Muskulatur des Beckenbodens kann sowohl bei der Frau, als auch beim Mann abgeschwächt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt sein. Mit einer gezielten Beckenbodenrehabilitation können zum Beispiel folgende Beschwerden behandelt werden:
Harninkontinenz bei Belastungsinkontinenz 
Harninkontinenz bei Reizblase
Blasenentleerungsstörungen
Nach Prostata-Operationen
Schmerzen im Beckenbodenbereich
Senkungsbeschwerden (Gebärmutter, Blase, Darm)
Beckenschmerzen
Zur Prävention
Erektionsstörungen
Eine Therapie kann Ihre Lebensqualität deutlich verbessern!
André Klumpp Physiotherapie Binningen
ANDRÉ KLUMPP

Video zum Thema Chronische Beckenschmerzen

In Zusammenarbeit mit 
www.praxishertsch.ch
Ganzheitliche Urologie Praxis Dr. Hertsch

Was ist der Beckenboden?

Der Beckenboden ist der Bereich des Körpers (bei der Frau und auch beim Mann), der die knöcherne Beckenöffnung nach unten hin auskleidet. Zwischen den vier Fixpunkten Schambein, Steissbein und den beiden Sitzbeinhöckern liegen die drei verschiedenen Muskelschichten, die miteinander verbunden sind und eine Einheit bilden.

Der Beckenboden stützt Blase, Gebärmutter (bei Männern die Prostata) und Enddarm. Er ist verantwortlich für das Halten von Harn und Stuhl und auch für das Loslassen während der Entleerungsphase. Er gilt zudem als Schlüssel für eine verbesserte Stabilität der Wirbelsäule und steht somit in engem Zusammenhang mit der Körperhaltung. Beim Gebären wiederum muss sich die Beckenbodenmuskulatur maximal weiten und dehnen lassen.


Beckenboden Frau Physiotherapie Binningen
Der Beckenboden besteht aus vielen unterschiedlichen Muskeln
Der Beckenboden macht fast jede Bewegung des Körpers mit, von der Atembewegung bis zum Joggen. Auch beim Husten oder Niesen, wird der plötzliche Druckanstieg im Bauchraum durch den Beckenboden abgefangen. Der Beckenboden ist für viele Funktionen des Körpers sehr wichtig. Wie jede Muskulatur, kann auch der Beckenboden trainiert werden.

Funktionen des Beckenbodens

Er trägt und stützt die inneren Organe (Blase, Gebärmutter und Darm)
Er gewährleistet die Kontinenz, d.h. die Fähigkeit Urin, Stuhl oder Wind zu halten
Zusammen mit anderen Muskeln stabilisiert der Beckenboden das Becken beim Stehen und Gehen
Er trägt das Baby während der Schwangerschaft; beim Gebären wird der Beckenboden maximal gedehnt, damit das Kind auf die Welt kommen kann
Bei Drucksteigerungen im Bauchraum, z.B. beim Husten, Niesen und Lachen, reagiert der Beckenboden reflektorisch mit einer Anspannung, damit die inneren Organe nicht nach unten gedrückt werden
Bei Harn- oder Stuhldrang müssen Harnröhren- und Afterschliessmuskeln zumachen und halten. Wenn wir aber auf die Toilette gehen, muss der Beckenboden loslassen können, damit wir stuhlen oder Wasser lösen können
Ein normal funktionierender Beckenboden unterstützt die Beckenorgane, ist in der Lage anzuspannen um die Kontinenz zu gewährleisten, zu entspannen beim Wasserlösen und beim Stuhlgang, reflektorisch anzuspannen bei Bauchdruck erhöhenden Aktivitäten (Husten, Niesen, Heben) und spannt beziehungsweise entspannt während sexueller Aktivität.
DEFINITION ICS PELVIC FLOOR ASSESSMENT GROUP 2005

Informationsvideo zum Beckenboden:

Beckenbodenrehabilitation bei der Frau

Viele Frauen haben Beschwerden!

Blasenleiden, wie chronische Blasenentzündungen, Harninkontinenz, Reizblasenbeschwerden und Senkungszustände zählen zu den häufigsten Frauenleiden. Sehr oft sind es schon ganz junge Frauen, die Probleme haben. Diese können zum einen durch eine Schwangerschaft bzw. die Geburt eines Kindes ausgelöst werden oder zum Beispiel auch durch sportliche Aktivitäten wie Joggen etc. Rund 40% der Frauen sind im Laufe ihres Lebens in irgendeiner Form davon betroffen.

Beschwerden sind behandelbar!

Die Beckenbodenrehabilitation ist eine konservative (d.h. nicht operative) Therapieform, die von einer diplomierten Physiotherapeutin in einer Einzelbehandlung durchgeführt wird. Ziel der Beckenbodenrehabilitation ist die Normalisierung der Beckenbodenspannung und dass die Frauen lernen, ihren Beckenboden zu kontrollieren.

Dabei wird die Körperwahrnehmung geschult, die Beckenbodenmuskulatur gezielt trainiert und Sie erhalten Verhaltenstipps für den Alltag. Bei sehr schwacher Beckenbodenmuskulatur oder bei Schwierigkeiten, den Beckenboden überhaupt wahrzunehmen haben wir die Möglichkeit, die Therapie mit einem Biofeedbackgerät oder mit Elektrostimulation zu unterstützen.

Was beinhaltet die Beckenboden-Therapie?

Die Beckenbodenrehabilitation ist eine ganzheitliche, dem individuellen Hauptproblem angepasste Therapieform. Die Massnahmen der Beckenbodenrehabilitation umfassen drei Elemente:
Voraussetzung für eine erfolgreiche Beckenbodenrehabilitation ist eine exakte Diagnosestellung, sowie die Motivation der Patientin bzw. des Patienten.

Ablauf der Behandlung

In der ersten Sitzung versuchen wir anhand detaillierter Fragen (Anamnese) , ein möglichst deutliches Bild von Ihren individuellen Beschwerden zu gewinnen. Danach plant die Physiotherapeutin zusammen mit Ihnen die weitere Untersuchung und zeigt Behandlungsmöglichkeiten auf, die Ihrem Problem angepasst sind.

Bis zur folgenden Sitzung werden Sie gebeten, über zwei Tage ein Protokoll (Download Trink- und Miktionskalender) über Ihr Trinkverhalten und das Wasserlösen zu führen. Eventuell lassen sich Ihre Beschwerden bereits durch eine Optimierung der Trink- und Toilettengewohnheiten lindern.

Mit der Physiotherapeutin zusammen können gegebenenfalls Strategien für ein besseres Flüssigkeitsmanagement entwickelt werden. Eine Beurteilung Ihres Beckenbodenstatus ist die Basis für eine zielgerichtete Behandlung. Daher wird in der Regel – nur mit ausdrücklichem Einverständnis der Patientin – eine körperliche Untersuchung durchgeführt.

Diese gibt Aufschluss über Kraft, Ausdauer und Schnellkraft der Beckenbodenmuskulatur und ob diese selektiv und symmetrisch angespannt werden kann. Ziel der einfachen vaginalen Inspektion und Palpation ist eine noch spezifischere Planung der weiterführenden Behandlung.

Beckenboden-Training lohnt sich!

Üben, üben, üben.....

Hat die Patientin ein sicheres Gefühl für Anspannung und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur, so kann mit Beckenbodenübungen begonnen werden. Je nach Befundergebnis wird nun die Kraft oder die Kraftausdauer trainiert und mit Variation der Ausgangsstellung oder der Übungsgeräte gesteigert.

Ob im Tram, in der Warteschlange oder beim Telefonieren: Sie können völlig unauffällig, jederzeit und überall trainieren. Wenn Sie Ihren Beckenboden noch gar nicht richtig spüren können, oder wenn die Beckenbodenübungen alleine nicht den gewünschten Erfolg bringen, unterstützen wir die Beckenbodenrehabilitation mit Elektrostimulation.
Die Resultate der Beckenbodenrehabilitation zeigen bei 60 - 70% der Patientinnen eine Besserung innerhalb einer Behandlungsphase von 3-6 Monaten. Entscheidend für den Erfolg der Therapie ist das regelmässige Üben zu Hause.

Therapiemöglichkeiten

Senkungsbeschwerden, Vorfälle

Senkungsbeschwerden lassen sich nur bis zu einem gewissen Schweregrad mit Beckenbodentherapie lindern. Ziel der Therapie ist die Kräftigung der gesamten Beckenbodenmuskulatur, damit diese die Organe im Becken wieder besser stützt und trägt. In der Therapie lernen Sie, wie Sie unnötige Belastungen Ihres Beckenbodens im Alltag vermeiden können.

Verhaltensmassnahmen im Alltag, Haltungsschulung eventuell Hilfsmittelabklärung wird mit Ihnen besprochen. Ein Leben lang allen Muskeln Sorge tragen und sie trainieren – das beginnt im täglichen Leben zu Hause, bei der Arbeit oder beim Sport. Den Beckenboden schützen durch Aufrichten der Wirbelsäule und beckenboden- und rückenschonendes Ausführen der Alltagsaktivitäten.

Je nach Ort der Senkung spricht man von einer Blasen-, Gebärmutter- oder Darmsenkung. Ein Vorfall liegt dann vor, wenn Teile der Scheidenwand oder der Gebärmutter vor die Scheide austreten. Ursachen für Senkungsbeschwerden sind angeborene Bindegewebsschwäche, Hormonmangel nach der Menopause und in der Rückbildungsphase nach Geburten, dauernde Belastung durch chronischen Husten, Schwangerschaften und Geburten.

Therapie bei Senkungsbeschwerden und Vorfällen: Beckenbodentraining | Elektrostimulation | Pessare
Wir legen während der gesamten Behandlungszeit grossen Wert auf eine persönliche und vertrauensvolle Untersuchung und Behandlung.
Dana-Grassi-Physiotherapie-Binningen
Dana Grassi
André Klumpp Physiotherapie Binningen
André Klumpp
Stephanie Kleil Physiotherapie Binningen
Stephanie Kleil
Ihre Fachpersonen für Beckenbodenrehabilitation bei der Frau
Gut zu wissen: Sie haben freie Therapeutenwahl. Das heisst, Sie können bestimmen, von wem sie gerne behandelt werden möchten. Geben Sie uns einfach Ihre Wünsche bei der Terminvereinbarung an.

Beckenbodenrehabilitation beim Mann

Die Beckenbodenrehabilitation beim Mann – auch Beckenboden-Therapie oder Beckenboden-Training genannt – ist eine konservative (nicht operative) Therapieform, die von einer diplomierten Physiotherapeutin oder Physiotherapeut in einer Einzelbehandlung durchgeführt wird. Ziel der Beckenbodenrehabilitation ist die Normalisierung der Beckenbodenspannung und dass der Mann lernt, seinen Beckenboden zu kontrollieren.

Dabei wird die Körperwahrnehmung geschult, die Beckenbodenmuskulatur gezielt trainiert und Verhaltenstipps für den Alltag abgegeben. Bei sehr schwacher Beckenbodenmuskulatur oder bei Schwierigkeiten, den Beckenboden überhaupt wahrzunehmen haben wir die Möglichkeit, die Therapie mit einem Biofeedbackgerät oder mit Elektrostimulation zu unterstützen.
Beckenbodenrehabilitation beim Mann Physiotherapie Binningen
Auch Männer haben einen Beckenboden!

Mögliche Diagnosen beim Mann

Benigne Prostatahyperplasie (BPH – gutartige Vergrösserung der Prostata)

Symptome: Schmerzen beim Urinieren, häufiges Wasserlassen, erschwertes lang andauerndes Wasserlassen. Durch die Vergrösserung der Prostata, welche anatomisch die Harnröhre umschliesst kommt es zu einer Einengung was zu einer Funktionseinschränkung der Blase führt. Die Blase kann sich dann eventuell nicht mehr vollständig entleeren, also verbleibt Restharn in der Blase. Dies begünstigt Blaseninfekte, Blasensteine und die Blasenwand kann dauerhaft überdehnt werden und so ein normales Wasserlassen negativ beeinflussen!

Die benigne Porstatahyperplasie (BPH) ist oft Ursache für die häufigste Inkontinenzform bei Männern, die so genannte Überlaufinkontinenz: Sie äussert sich durch tröpfelnden Urinabgang bei überfüllter Blase. Zudem liegt ein Abflusshindernis vor und durch die ständige Überdehnung der Blase wird die Muskulatur der Blasenwand insuffizient (schwach). Das bedeutet, dass nervale Steuerung für Verhalten und Entleeren der Blase gestört ist.

Prostatakrebs (Prostatakarzinom, PCA)

Symptome: Frühstadium symptomlos, im fortgeschrittenen Stadium treten uncharakteristische Beschwerden auf wie Blasenentleerungsstörungen, Knochenschmerzen, Gewichtsverlust, Blutarmut.

Nach Prostatektomie (Operative Entfernung der Prostata):

Meist handelt es sich hier um eine Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) , das heisst Urinverlust bei Husten, Niesen oder Lachen. Durch diese Vorgänge wird ein höherer Druck im Bauchraum bzw. auf den Beckenboden verursacht und da die Verschlussfunktion bzw. Stützfunktion der Prostata am Blasenhals fehlt und eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur vorliegt kommt es zu Harnverlust.
Gut zu wissen: Auch Stuhlinkontinenz ist behandelbar (jedoch nicht in unserem Angebot).

Ihre Spezialisten für Beckenbodenrehabilitation beim Mann

André Klumpp Physiotherapie Binningen

André Klumpp

Dipl. Physiotherapeut
Dana-Grassi-Physiotherapie-Binningen

Dana Grassi

Dipl. Physiotherapeutin
André Klumpp und Dana Grassi sind ausgebildet in der „Beckenbodenrehabilitation beim Mann“ mit Schwerpunkt in der physiotherapeutischen Behandlung der Inkontinenz speziell nach radikaler Prostatektomie bei Prostata-Krebs.
Der Beckenboden besteht aus Muskeln und spielt genauso wie beim Körper der Frau auch beim Mann eine sehr wichtige Rolle! Wie alle anderen Muskeln ist auch der Beckenboden trainierbar!

Elektrostimulation

Beckenboden-Therapie Elektrostimulation Physiotherapie Binningen
Auf dem Gerät können unterschiedliche Stimulations-Programme ausgewählt werden
Beckenbodentraining mit sanften elektrischen Impulsen. Elektrostimulation eignet sich in der Beckenbodenrehabilitation vor allem bei sehr schwacher Beckenbodenmuskulatur, zur Reizblasenbehandlung oder zur Schmerzreduktion. Um den Beckenboden elektrisch zu stimulieren bzw. zu trainieren kommt eine Sonde zum Einsatz, welche vaginal (bei der Frau) oder anal (beim Mann) eingeführt wird.
Beckenboden-Therapie Zubehör Physiotherapie Binningen
Zubehör für Elektrostimulation
Die Elektroimpulse stimulieren die Beckenbodenmuskulatur, worauf diese mit einer gut spürbaren Anspannung reagiert. So kann gelernt werden, den Beckenboden anzuspannen und die Blase besser zu kontrollieren.

Sie erfahren, wie sich ein richtig angespannter Beckenboden anfühlt und können versuchen, das nachzumachen. Die Elektrostimulation wird auch eingesetzt zur Blasenmuskelberuhigung oder zur Schmerzreduktion bei chronischen Beckenbodenschmerzen. Sobald Sie in der Lage sind, den Beckenboden auch ohne Hilfe der Elektrostimulation gut spürbar anzuspannen, kann mit dem eigentlichen Beckenbodentraining begonnen werden.
Haben Sie gewusst? Mit Elektrostimulation kann ein kaum spürbarer Beckenboden wieder wahrnehmbar gemacht werden.

Biofeedback

Beckenboden-Therapie Biofeedback Physiotherapie Binningen
Da der Beckenboden nicht sichtbar ist, ist es für viele Frauen und Männer sehr hilfreich, ihnen Aktivität und Entspannung der Beckenbodenmuskulatur visuell am Bildschirm zu zeigen. Biofeedback (natürliche Rückmeldung/Erfolgsmeldung) Training beruht, wie der Name schon sagt darauf, dass die Patientinnen und Patienten bei Anspannung der Beckenbodenmuskulatur eine positive Rückmeldung erhalten, dass sie die richtigen Muskelgruppen aktiviert haben.

Wurden zum Beispiel nur die Gesässmuskeln angespannt, bleibt die Erfolgsmeldung aus. In der Therapie ist das Einsetzen von Biofeedback sinnvoll für das Erlernen und Überprüfen der Übungen und für die Visualisierung des Therapieverlaufs.

Die Übungen gestalten sich abwechslungsreicher und die Trainingsmotivation erhöht sich durch die visuellen Trainingsanreize. Beim Beckenbodentraining mit Biofeedback werden Sie aufgefordert Ihre Beckenbodenmuskulatur zu aktivieren.

Es kann die Muskelkraft, die Ausdauer, die Reflexkontraktion und die Entspannung überprüft werden. Es lässt sich auch visualisieren, wie Sie Ihren Beckenboden in Alltagsaktivitäten wie Treppen steigen, husten etc. anspannen können. Voraussetzung für das Biofeedbackverfahren ist, dass Sie Ihren Beckenboden bewusst anspannen können.

Das Beckenboden-Training kann mit Biofeedback ideal unterstützt werden, was eine visuelle oder auditive Kontrolle erlaubt.

Mithilfe von Biofeedback kann die Muskelaktivität im Beckenboden auf dem Bildschirm dargestellt werden. Dies ermöglicht der Frau oder dem Mann eine bessere Muskelkontrolle indem sie oder er die Anspannung der Muskulatur im Ruhezustand und während Bewegungen (zum Beispiel Husten, Bücken, Heben) trainiert und am Bildschirm kontrolliert.

Das Biofeedback dient auch zur Überprüfung des Therapieerfolges.

Verwendung von Vaginalsonden und Analsonden

Um eine Elektrostimulation des Beckenbodens oder ein Biofeedback-Training durchführen zu können, müssen Sonden eingeführt werden. Dies geschieht bei der Frau vaginal (durch die Vagina) und beim Mann rektal (durch den Anus).  Das Einführen der Sonden ist schmerzfrei. Die Verwendung eines sterilen Gleitgels vereinfacht die Einführung.
Beckenboden-Therapie Vaginalsonde Physiotherapie Binningen
Vaginalsonde
Beckenboden-Therapie Analsonde Physiotherapie Binningen
Analsonde
Beckenbodentherapie Gleitgel Physiotherapie Binningen
Steriles Gleitgel

Conpreva Duo 

Das Biofeedback-Gerät

Für die Beckenbodenrehabilitation arbeiten wir mit dem modernen Biofeedback-Gerät „Conpreva Duo“. Es handelt sich um ein 2-Kanal EMG-Gerät, geeignet für Biofeedback bzw. Druckbiofeedback und für Elektrostimulation. Es ist ideal geeignet für die therapeutischen Behandlung der Inkontinenz, zur Neurorehabilitation und zur allgemeinen Diagnostik.
Biofeedback Elektrostimulation Physiotherapie Binningen
Modernes Biofeedback-Gerät
Geräte mieten: Es besteht die Möglichkeit, die Geräte für Biofeedback und Elektrostimulation zu mieten. So können Sie zu Hause weiter üben! Wir informieren Sie gerne über den Ablauf. (Preise)

Der Pelvic-Trainer

Er verkörpert die moderne Art der Beckenbodentherapie. Sie müssen sich für das Training nicht entkleiden. Es muss auch keine Sonde eingeführt werden. Setzen Sie sich einfach in Ihren Kleidern auf den Pelvictrainer® und absolvieren Sie Ihre Kräftigungs- und Koordinationsübungen. Ein spezielles Softwareprogramm hilft Ihnen dabei. Die Übungen erhöhen die Leistungsfähigkeit ihres Beckenbodens und helfen, Beschwerden zu lindern. Auf dem Bildschirm können Sie sehen, wie sich Ihre Beckenbodenmuskeln anspannen und entspannen. Eine Datenbank speichert die statistischen Informationen, welche für Ihre betreuende Fachperson zur Kontrolle Ihrer Fortschritte wichtig sind.
Pelvictrainer Beckenbodentherapie Physiotherapie Binningen
Pelvic-Trainer: Moderne Beckenbodentherapie

Informationsvideo zum Pelvic-Trainer:

Vorteile des Pelvic-Trainers

Ein angenehmes Beckenbodentraining, ohne sich dafür entkleiden zu müssen
Ein optimales Biofeedback und Antigravitationstraining
Eine Zusammenfassung Ihrer Leistung, Schnelligkeit und Kraft
Die Möglichkeit, Anspannen, Halten, Loslassen, Entspannen und Schnellkraft zu trainieren
Durch verbesserte Beckenbodenkontrolle eine verbesserte Sexualität
Durch verbesserte Beckenbodenkontrolle und Schnellkraft weniger Inkontinenz
Durch verbesserte Muskelkontrolle weniger Rückenbeschwerden

Einsatzmöglichkeiten des Pelvic-Trainers

Der Pelvictrainer® ist ein medizinisches Hilfsmittel, welches speziell für die Kraft- und Koordinations-Verbesserung Ihrer Beckenbodenmuskulatur entwickelt wurde. Er kommt zum Einsatz bei:
Rückenbeschwerden
Beckeninstabilität
Inkontinenz
Erketionsstörungen
Impotenz
Der Pelvictrainer® kann von Frauen und Männern ohne Intimkontakt (ohne sich auszuziehen bzw. durch die Kleider) benützt werden.

Lebensqualität steigern

Lebensqualität zurückgewinnen!

Beckenbodentraining verbessert Ihre Lebensqualität. Der Pelvictrainer® kann helfen bei Beschwerden nach der Entbindung, bei Rückenbeschwerden, Beckeninstabilität, Inkontinenz, Erektionsstörungen oder Impotenz. Bei Menschen über fünfzig Jahre stehen oft Inkontinenz und Erektionsstörungen im Vordergrund. Der Pelvictrainer® ermöglicht es Ihre Beckenbodenmuskulatur zu kräftigen und zu entspannen. Eine verbesserte Funktion ihrer Beckenbodenmuskulatur hilft bei vielen Beschwerden.
Lebensqualität Beckenbodenrehabilitation Physiotherapie Binningen
Etwa 20% der Weltbevölkerung beklagt Inkontinenz! Bei den Frauen über fünfzig Jahre sind 50% inkontinent. Etwa 15% der männlichen Bevölkerung haben Erektionsstörungen! Bei den Männern über fünfzig Jahre sind es 75%!

Ablauf der Therapie mit dem Pelvic-Trainer

Nachdem in einem Gespräch mit Ihrer Physiotherapeutin oder Ihrem Physiotherapeuten Ihre Problematik besprochen wurde, erhalten Sie Instruktionen über den Beckenboden, wie Sie diesen anspannen können und worauf Sie sich achten müssen. Danach kann es eigentlich schon los gehen. Sie setzen sich angezogen, so wie Sie gekommen sind auf den Pelvictrainer und es folgen drei Schritte:
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Pelvictrainer Trainieren Physiotherapie Binningen

Trainieren

Das Training besteht aus vier Phasen:

Konzentrische Phase (Anspannen)
Isometrische Phase (Halten)
Exzentrische Phase (Loslassen)
Entspannung (Entspannen)
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Pelvictrainer Auswerten Physiotherapie Binningen

Auswerten

Ein medizinischer Bericht zeigt für jede Runde einer Trainingsphase die Leistung in den Bereichen Kraft und Koordination an. Die Verbesserung der eigenen Werte werden in einer Statistik erfasst und können so eindrücklich dargestellt werden.

Harninkontinenz bzw. Urininkontinenz

Unter Harninkontinenz oder Urininkontinenz versteht man den ungewollten Abgang von Urin. Frauen sind häufiger von Inkontinenz betroffen als Männer, da die Harnröhre der Frau kürzer ist, der Beckenboden durch die Scheidenöffnung weniger stabil und zudem bei Schwangerschaften und Geburten stärkeren Belastungen ausgesetzt ist.

Einen grossen Einfluss haben auch die Hormone. Meistens sind es mehrere Ursachen, die zu Harnverlust, Blasenbeschwerden, chronischen Entzündungen sowie Senkungsbeschwerden führen.
Blasenschwäche ist behandelbar! 
Mit der richtigen Behandlung können Sie Ihren Beckenboden kräftigen und so die Kontrolle über Ihre Blase wiedererlangen, Ihre Beschwerden lindern oder sogar heilen. Sie gewinnen an Lebensqualität!

Mögliche Ursachen für Inkontinenz

Persönliche Veranlagung zu einer Gewebeschwäche
Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur als Folge von Schwangerschaft oder Übergewicht
Häufige Belastung des Beckenbodens durch Verstopfung oder chronischen Husten
Dauerbelastung im Alltag durch langes Stehen, krummes Sitzen, schweres Heben
Hormonmangel in den Wechseljahren
Chronisch-entzündliche Harnwegsinfektionen
Neurologische Grunderkrankungen
Chronische Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes mellitus)
Atrophe Schleimhäute
Eingeschränktes Fassungsvermögen der Blase (z. B. durch Blasensteine, Tumoren oder Zysten)

Formen der Inkontinenz

Belastungs- oder Stressinkontinenz

Diese Form der Inkontinenz kommt am häufigsten vor. Ein unfreiwilliger Harnverlust beim Husten, Niesen, Anheben von Lasten oder unter körperlicher Belastung nennt man Belastungs- oder Stressinkontinenz. Unter Belastung übersteigt der Blasendruck den Verschlussdruck des Schliessmuskels und es kommt zum unwillkürlichen Harnabgang. Ursache für diesen ungenügenden Harnröhrenverschluss können eine angeborene Bindegewebs- oder Muskelschwäche sein, Gewebeschwund infolge Östrogenmangel, aber auch Überdehnungen des Beckenbodens infolge chronischem Husten oder während Schwangerschaften und Geburten sein.

Behandlung

Hier kann regelmässiges Beckenbodentraining entscheidend zur Genesung beitragen.

Einteilung in Schweregrade:

Grad 1: Inkontinenz bei Husten und Lachen
Grad 2: Inkontinenz bei abrupten bzw. belastenden Körperbewegungen (Aufstehen)
Grad 3: Inkontinenz ohne Belastung (Liegen)

Drang- oder Urge-Inkontinenz, Reizblase, überaktive Blase

Patientinnen und Patienten mit einer Reizblase müssen ungewöhnlich häufig Wasser lösen, obwohl die Blase noch nicht annähernd gefüllt ist. Dranginkontinenz liegt dann vor, wenn der Harndrang so stark ist, dass Urin abgeht, noch bevor die Toilette erreicht werden kann. Gründe dafür können chronische Blasen- oder Harnröhrenentzündungen, zu kleine Trinkmengen und zu frühe Blasenentleerungen sein. Aber auch empfindliche Schleimhäute infolge eines Hormonmangels, körperliche oder seelische Belastungen können zu einer Reizblase führen.

Behandlung

Trink- und Blasentraining
Elektrostimulation
Entspannungsverfahren
Behandlung der Blasenentzündung
Beckenbodentraining zur Unterstützung

Blasenentzündung

Vorübergehende Infekte der Blase entstehen, wenn Bakterien, Viren oder Pilze durch die Harnröhre in die Blase aufsteigen und sich dort vermehren. Typische Hinweise auf eine Blasenentzündung sind häufiger Drang, brennender Schmerz beim Wasser lösen, starker Uringeruch, Schmerzen im Unterbauch und bei starker Entzündung Blut im Urin. Ursache für eine Blasenentzündung können unter anderem schlecht aufgebaute Schleimhäute bei Hormonmangel, ungeeignete Intimpflege, zu geringe Trinkmenge, unvollständige Blasenentleerung, allgemeine Abwehrschwäche oder eine schlecht eingestellte Zuckerkrankheit sein.

Zur Vorbeugung und Behandlung von Blasenentzündungen helfen:

Behandlung der Blasenentzündung
Trink- und Blasentraining
Richtige Intimpflege

Wie spanne ich den Beckenboden an?

Diese ist eine kurze Zusammenfassung der Informationen betreffend Rumpfstabilität, die Sie von Ihrer
Physiotherapeutin erhalten haben. Sie soll Ihnen eine hilfreiche Gedankenstütze für das (tägliche)
Üben zu Hause bieten und stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bei Unklarheiten (auch nach
Therapieabschluss) kontaktieren Sie uns ohne zu Zögern – wir beraten Sie gerne!

Wichtige Muskeln für die Rumpfstabilität:

Eine zentrale Rolle spielen die Beckenbodenmuskulatur und der Bauchmuskel „musculus transversus
abdominis“. Es ist für Sie wichtig die Muskeln „spüren und anspannen zu lernen“ und zu trainieren.

Wie spanne ich die Beckenbodenmuskulatur und den „musculus transversus abdominis“ an?

Eine zentrale Rolle spielen die Beckenbodenmuskulatur und der Bauchmuskel „musculus transversus
abdominis“. Es ist für Sie wichtig die Muskeln „spüren und anspannen zu lernen“ und zu trainieren.
Eine zentrale Rolle spielen die Beckenbodenmuskulatur und der Bauchmuskel „musculus transversus
abdominis“. Es ist für Sie wichtig die Muskeln „spüren und anspannen zu lernen“ und zu trainieren.
„Hosen-Reissverschluss von unten nach oben zuziehen.“ (für die Frau)
„Lift nach oben ziehen.“ (für die Frau)
„Hoden nach oben ziehen“ und „Penis einziehen“ (für den Mann)
„Stellen Sie sich vor Sie müssen dringend Wasser lösen, aber müssen es zurückhalten.“ (für beide)
„Zusätzlich den Bauchnabel etwas einziehen Richtung Wirbelsäule“ (für beide)
„Zusätzlich den Schliessmuskel anspannen („zusammenpressen“)“ (für beide)

Wie kann ich kontrollieren, ob ich die richtigen Muskeln anspanne?

In Rückenlage spüren Sie vorne am Becken links und rechts die beiden vorstehenden, prominenten
„Knochenhöcker“. Legen Sie Ihre Fingerkuppen auf diese drauf und rutschen dann von diesen runter
etwa 2cm Richtung gegenüberliegendem“ Knochenhöcker“. Dort belassen Sie Ihre Finger. Wenn Sie
nun den Beckenboden anspannen, sollten Sie unter Ihren Fingerkuppen in der Tiefe eine
Muskelspannung spüren.

Unbedingt vermeiden:

Spannen Sie keine anderen Muskeln wie Gesäss, Bauch, Beine etc. an.
Spannen heisst nicht nach unten drücken, sondern nach oben ziehen!
Beim Urinieren „abklemmen“ ist keine sinnvolle Übung, da sich Restharn in der Blase sammeln
kann und es u.a. zu einer Blasenentzündung kommen kann. Zudem werden die Nerven und
Muskeln irritiert und die spontane Blasenentleerung gestört.

Grundübung

Bauen Sie die Spannung langsam auf
Atmen Sie normal weiter
Halten Sie die Spannung so lange sie können
Wieder langsam entspannen

Übungsablauf für den Alltag:

Die Grundübung pro Tag ca. 5-10x oder mehr durchführen.
Nehmen Sie sich einmal pro Tag extra ca. 15 Minuten am Stück Zeit, um das spezifische von Ihrer
Therapeutin instruierte Übungsprogramm zusätzlich zu absolvieren.
Diese Grundübung können Sie in allen Alltagssituationen durchführen (Sitzen, Liegen, Stehen etc.). Kleben Sie zur Erinnerung farbige Punkte an Stellen, die Sie am Tag öfters betrachten (Uhr, PC, WC-Spiegel etc.). Jedes Mal wenn Sie einen Punkt sehen „spannen“ Sie an.
Tägliches Üben ist sehr wichtig und entscheidend für den Erfolg der Therapie!
André Klumpp Physiotherapie Binningen
Viele Menschen (sowohl Frauen, als auch Männer) leiden an Beschwerden im Zusammenhang mit ihrem Beckenboden. Mit einer gezielten Beckenboden-Therapie können diese Probleme behandelt und die Lebensqualität verbessert werden.

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